Meine Reise-Experten
Wenige U-Bahn-Minuten von der Altstadt und in Fußweite vom Stadtstrand liegt das Meliá Barcelona Sky. Mit seinen hellen und geräumigen Zimmern und einer grandiosen Aussicht ist es eine gute Alternative zu den Übernachtungsmöglichkeiten in der Altstadt.
Ein gemütlicher Spaziergang über die Flaniermeile Las Ramblas? Ein landestypischer Imbiss im Mercat de la Boqueria, dem berühmtesten Markt von Barcelona? Oder eine malerische Pension mit Blick in die ruhigen Gassen der Altstadt? All das ist in der Hauptstadt Kataloniens in der Hochsaison kaum noch zu finden.
Zu oft stürmen eilige Kreuzfahrt-Urlauber zu tausenden die Postkarten-Motive. Und in den Sommermonaten beherrscht auch nachts das Geklapper von Rollkoffern die engen Gassen und Fastfood große Teile der historischen Markthallen.
Abseits der Touristenpfade
Verzichten sollte man auf einen Urlaub in Spaniens schönster Metropole trotzdem nicht. Aber genau wie bei einer Fahrt nach Venedig lohnt es sich, etwas mehr Zeit und Ruhe mitzubringen und bei der Wahl des Hotels die bei Touristen besonders beliebten Gegenden zu meiden.
In Fußweite vom Stadtstrand und vier U-Bahn-Stationen von der Altstadt entfernt liegt das Meliá Barcelona Sky. Der Blick aus den oberen Etagen auf das Meer, die Altstadt und die Berge ist einzigartig. Das Hotel wurde vom französischen Stararchitekten Dominique Perrault entworfen und gehört mit 120 Metern und 29 Etagen zu den höchsten Gebäuden der Stadt.
Dominique Perrault in der Welt …
Der ehemalige Präsident des Institut français d’architecture zählt zu den bekanntesten Architekten Frankreichs und gilt als umstritten. Zu Recht. In Paris verantwortet er die Französische Nationalbibliothek, in der die Bücher in gläsernen Hochhäusern stehen, die Bereiche für Angestellte und Besucher aber zu großen Teilen in lichtlose Untergeschosse verbannt wurden. Ähnlich trist sieht es im ebenfalls von Perrault geplanten Europasportpark Berlin aus. In der Tiefe: endlose Gänge im Neonlicht, triste öffentliche Bereiche mit Bunker-Charme und Schwimm- oder Sporthallen ohne Tageslicht; auf dem Dach: ein Hunde-Auslaufplatz in beinah unendlicher Unkraut-Einöde.
… und in Barcelona
Immerhin, der Architekt scheint aus seinen Fehlern gelernt zu haben. Das Meliá Barcelona Sky ist in allen Bereichen von Licht durchflutet, es öffnet Sichtachsen und ist minimalistisch-modern eingerichtet. Vom Restaurant und Frühstücksbereich in der 24. Etage des imposanten Hochhauses hat man eine grandiose Sicht auf das Meer, die Stadt und die Berge. Und auf der Pool-Terrasse im sechsten Geschoss liegt man auch an windigen Tagen geschützt auf stylischen Sitzkissen oder Liegen.
The Level
Unser Tipp: Die Zimmer und Suiten im so genannten The Level liegen in den obersten Etagen und sind etwas größer als die regulären Zimmer. Im Preis enthalten sind viele Annehmlichkeiten, die weit über die einer normalen Hotelbuchung hinaus gehen. Dazu zählen unter anderem diverse auch alkoholische Getränke und Snacks sowie der Zugang zum Spa und zur The Level-Lounge.
Fotos: Meliá Barcelona Sky & Carsten Heider