Meine Reise-Experten
Schwimmer und Skifahrer trennen im und auf dem Turracher See im Winter nur wenige Meter – und an kalten Tagen auch mal um die 40 Grad Celsius. Während das sogenannte See-Taxi Skifahrer über den zugefrorenen See auf der Passhöhe zwischen Kärnten und der Steiermark zieht, baden nebenan die Wellness-Gäste des Hotels Hochschober in einem auf knapp dreißig Grad beheizten Teil des Sees.
Die Ränder des Pools schwimmen auf dem See. An ihnen hängen die Seitenwände mit integrierten Heizelementen etwa zwei Meter tief ins Wasser. Da das aufgewärmte Wasser auf den kalten Schichten des Sees schwimmt, braucht der Pool keinen Boden. Und da die Wärme für eine langsame Wasserbewegung sorgt und somit etwa alle zehn Stunden das Wasser im Pool durch frisches Wasser aus dem See ersetzt, muss das Badewasser nicht chemisch gereinigt werden.
Auf die Idee, einen Teil des Sees zu beheizen, kamen die Eigentümer des Hotels Hochschober bereits in den frühen Neunzigerjahren des Zwanzigsten Jahrhunderts, weil der Turracher See wegen seiner Höhenlage auf 1.763 Metern auch im Hochsommer nur selten Temperaturen von zwanzig Grad oder mehr erreicht.
Info https://www.hochschober.com
Fotos: Hotel Hochschober