Meine Reise-Experten
Statussymbole müssen in Japan nicht unbedingt rot lackiert sein und über Auffahrten aus Kies knirschen. Sie können auch ganz nebenbei aus der Aktentasche gezogen werden, um den Eindruck zu hinterlassen, ihr Besitzer sei weit gereist und fremdsprachgewandt.
Konsequenter Abstieg zum letzten Detail
Besonders beliebt sind Scheinaufenthalte in Deutschland, aus denen man – ebenfalls nur scheinbar – praktische Utensilien mitgebracht hat; ein Notizblock zum Beispiel. Logisch, dass Deutsche auf ihre Schreibhefte sinnschwere Aphorismen drucken. Logisch ebenfalls, dass die meisten Japaner nicht verstehen, welchen Sinn diese Sinnsprüche ergeben. Folglich achten japanische Notizblockhersteller auf Inhalt oder deutsche Rechtschreibung weniger als auf das Äußere, denn: „Gutes Design ist konsequenter Abstieg zum letzten Detail“.