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Als im Frühsommer 1979 der erste Tel Aviv Pride auf dem zentralen Rabin Platz stattfand, ahnte wohl niemand, dass sich daraus einmal die größte Veranstaltung seiner Art in ganz Asien entwickeln würde.
Mehr als 250.000 Menschen nahmen 2017 an Israels bekanntester LGBT-Großveranstaltung teil. Im Vergleich zu London, Paris, Berlin oder New York scheint das wenig. Im Vergleich zu den nicht einmal 450.000 Einwohnern von Tel Aviv-Jaffa ist es beeindruckend. Die Stadt platzte aus allen Nähten.
Die Parade ist eine Demonstration für Gleichheit, ein friedliches Zusammenleben, Toleranz und Menschenrechte. Sie ist eine der weltweit schönsten open-air-Partys und sie ist vor allem eines: Körperkult in Höchstform. Zur Schau gestellt von Einheimischen und Besuchern. Zum Pride in Tel Aviv dürfte die Waschbrett-Dichte weltweit deutlich spürbar sinken.
Fotos: Carsten Heider